Am 11. Dezember vor zehn Jahren starb der Kommunist und Philosoph Hans Heinz Holz.
Die UZ hat aus diesem Anlass am 3. Dezember den ersten Teil des Beitrags von Hans Heinz Holz „Historischer Materialismus und ökologische Krise“ von 1984 nachgedruckt.
Im ersten Teil beschäftigte sich Hans Heinz Holz mit der philosophischen Reflektion des Menschen-Natur-Verhältnisses und kommt zum Schluss, dass die Produktionsweise die Aneignung der Natur durch den Menschen bestimmt.
Damit ist die Zerstörung der Natur Systembedingung des Kapitalismus.
In ihm können zwar zeitweise Reformen bestimmte Auswirkungen mildern, aber nicht überwunden werden.
„Es mangelt nicht an ökologischen Katastrophenmeldungen und an Zukunftsszenarien, die den Zusammenbruch der Mensch-Natur-Beziehungen prognostizieren. Alle reden von Ökologie. Selbst stramme Verteidiger der Profitwirtschaft versuchen neuerdings, den ihnen bislang suspekt erschienenen Begriff im Rahmen von Konzeptionen einer ‚ökosozialen Marktwirtschaft‘ zu besetzen.“
Mit diesen Sätzen beginnt der 1984 veröffentlichte Band „Dialektik 9. Ökologie – Naturaneignung und Naturtheorie“. Das Mensch-Natur-Verhältnis hat durch die kapitalistische Produktionsweise seit fast einem halben Jahrhundert eine Stufe erreicht, auf der das Überleben der Menschheit in Gefahr ist.
Umweltschutzmaßnahmen haben zwar bestimmte Erscheinungen mildern können und in einigen Bereichen zu Verbesserungen geführt – häufig allerdings auf Kosten der werktätigen Bevölkerung oder durch Verschiebung der Probleme in die abhängigen Länder.
Wir dokumentieren aus dem Band den Text „Historischer Materialismus und ökologische Krise“ von Hans Heinz Holz. Er hilft, das Mensch-Natur-Verhältnis zu begreifen und den Kampf gegen die „Ökokrise“ einzuordnen in den Kampf gegen die allgemeine Krise des Kapitalismus und für eine sozialistische Gesellschaft.
Teil 2 ist in der UZ vom 10. Dezember (sh. die Links unten)
sh.: => „Historischer Materialismus und ökologische Krise“
sh.: => „Handwerkszeug für Klima und Umweltpolitik“
Am 11. Dezember vor zehn Jahren starb der Kommunist und Philosoph Hans Heinz Holz.
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