Freitag, 26.Januar – Zukunftsfähigkeit in Cuba
Veranstaltung in der Villa Leon zum Thema: „Zukunftsfähigkeit in Cuba, Chancen, Risiken und Perspektiven“ im Rahmen der Lateinamerikawoche.
Freitag, 26.01.2018, 20 Uhr
Eintritt: frei
Mit Edgar Göll (Vorstandsmitglied der Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba)
Die menschliche Zivilisation steht vor existenziellen Herausforderungen und eskalierenden Krisen (Klimakatastrophen, sozioökonomische Polarisierung, Artensterben etc.). Mit der internationalen Einigung in der UN auf Nachhaltigkeitsziele bis 2030 (SDG) wird versucht, längst überfällige Maßnahmen einzuleiten.
Cuba hat schon heute in Bezug auf soziale, kulturelle und ökologische Entwicklung ein Niveau erreicht, das als „zukunftsfähig“ (Nachhaltigkeit) eingestuft werden kann. Dies wurde durch sozialistische Politik und unzählige Maßnahmen erreicht — trotz der Blockade und Subversion aus den USA.
Während dies in den Mainstream-Medien verschwiegen und über Cuba meist mit negativen und verzerrenden Klischees gearbeitet wird, werden in dem Vortrag einige zukunftsfähige Praktiken in Cuba vorgestellt. Es werden die Lage und Beispiele von zukunftsfähiger Politik in Cuba in Sachen Ökologie, Soziales, Ökonomie, Kultur, Internationale Solidarität, etc. dargestellt sowie deren Bedingungen und Perspektiven diskutiert (z.B. „Energiewende“).
Angesprochen wird auch die aktuelle schwierige Situation mit den derzeit in der Diskussion und Umsetzung befindlichen Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Sozialismus in Cuba nach dem Parteitag der PCC („sozio-ökonomische Leitlinien“). Angesichts der wichtigen Annäherungsversuche zwischen den USA und Cuba werden auch die Zukunftsaussichten Cubas erörtert und zur Diskussion gestellt.
Dr. Edgar Göll, ehemaliger Werkzeugmacher, studierte Soziologie, Verwaltungs- und Sozialwissenschaften in Bielefeld, Madison/USA, Speyer, Berlin und Göttingen. Er ist seit 1995 als Zukunftsforscher in Berlin tätig mit dem Arbeitsschwerpunkt Nachhaltige Entwicklung sowie Governance. Göll lehrte an verschiedenen Universitäten, derzeit an der FU Berlin im Studiengang Zukunftsforschung. Seit 1993 befasst er sich intensiv mit Cuba, speziell mit Nachhaltigkeit und Umwelt, ist seither in der Solidaritätsbewegung engagiert und publiziert u.a. im Online-Nachrichtenportal „amerika21“.
„Zukunftsfähigkeit in Cuba, Chancen, Risiken und Perspektiven“
http://www.lateinamerikawoche.de/2018/anfang.php
Die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V. wurde 1974 gegründet und ist damit die älteste Solidaritäts- organisation mit Kuba in Deutschland. Das Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Freundschaft zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kuba, zwischen den Völkern beider Staaten zu fördern und zu vertiefen. Die Freundschaftsgesellschaft besteht aus regionalen Gruppen und Ansprechpartnern. Sie bilden die Basis für alle Aktivitäten. Eine Mitarbeit ist natürlich auch für Nichtmitglieder möglich. Jedes Mitglied erhält die viermal im Jahr erscheinende Zeitschrift CUBA LIBRE kostenlos. Die letzten Ausgaben und weitere interessante Literatur sowie andere Materialien können im Shop der Bundesgeschäftsstelle in Köln erworben werden. Mit mehreren konkreten Solidaritätsprojekten unterstützen wir die Menschen und Einrichtungen in Kuba. Für Interessierte und zum Weitergeben kann hier das Faltblatt „Wir über uns“ angesehen und ausgedruckt werden.
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