SDAJ: Jugendblock beim Ostermarsch in Nürnberg
Jugendblock beim Ostermarsch: Stop Wars – Abrüsten statt Aufrüsten
Auftaktkundgebung zum Ostermarsch 2019 in Nürnberg:
Der Jugendblock beim Ostermarsch trifft sich 14:00 Uhr am Kopernikusplatz,
An vielen Orten auf der Welt gibt es gerade Krieg, obwohl doch jeder eigentlich Frieden besser finden müsste. Wie kann das sein? Und was kann man dagegen tun?
Ein Beispiel:
Vor über einem Jahr ist der NATO-Staat Türkei mit seinen islamistischen Verbündeten in Nordsyrien einmarschiert. Zur Zeit wird der Abzug der amerikanischen Truppen aus Syrien vorbereitet. Als Antwort darauf soll die Präsenz der türkischen Truppen erhöht werden. Schon jetzt leidet die nordsyrische Bevölkerung unter den heftigen Luftangriffen und dem ständigen Artilleriebeschuss. Diese Situation wird sich eher verschlechtern als verbessern.
Deutsche Waffen in aller Welt
Das ist ja alles schlimm in Syrien, aber was hat das mit Deutschland zu tun? Die türkische Armee (und nicht nur die) hat unter anderem die in Deutschland produzierten Leopard-2-Panzer im Einsatz. Und auch die militärischen LKW, die zum Transport von Waffen und Material über die syrische Grenze rollen, stammen von deutschen Herstellern. Als wäre das nicht genug, fliegt die Bundeswehr aber auch selbst Aufklärungsflüge für ihre NATO-Partner. Sie ist also daran beteiligt, die Ziele von Bombenangriffen auszusuchen. Das macht sie genau so verantwortlich, wie die, deren Flugzeuge die Bomben am Ende abwerfen.
Es sind die deutschen Banken und Konzerne, die vom Krieg profitieren.
Der Krieg in anderen Ländern ist ein Milliardengeschäft für die deutsche Rüstungsindustrie. Und nicht nur ausländische Armeen sind gute Abnehmer dieser Waffen. Auch die Ausstattung der Bundeswehr beschert diesen Unternehmen Milliardengewinne.
Die Bundesregierung hat das Ziel, die Rüstungsausgaben bis 2024 beinahe zu verdoppeln. 60 Milliarden Euro sollen dann pro Jahr für Aufrüstung verschwendet werden. Das soll laut Ursula von der Leyen auch noch nicht das Ende sein. Denn das NATO-Ziel, 2% des BIP für das Militär auszugeben, wird nach dieser Erhöhung noch nicht erfüllt.
Während die Kassen der Rüstungskonzerne durch die Erhöhung des Rüstungsetats nur so klingeln, fehlt das Geld anderswo: Personalmangel in Krankenhäusern oder bei der Kinderbetreuung, heruntergekommene Schulen, fehlendes Kulturangebot oder ein überteuerter öffentlicher Nahverkehr sind die Folgen. Dinge von denen wir alle profitieren würden sind also „zu teuer“. Für Krieg, der nur einigen wenigen nutzt und außerdem unfassbar viel Leid bringt, scheint jedoch immer Geld da zu sein.
Wir fordern:
Stopp aller Rüstungsexporte!
Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr!
Weg mit dem 2%-Ziel! Geld für Bildung und Soziales statt für Krieg!
Deutschland raus aus der NATO!
Du möchtest etwas gegen das Aufrüsten tun? Dann komm mit uns zum Jugendblock beim Ostermarsch! Abmarsch am Kopernikusplatz im Nürnberger Süden.