Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Wochenende 2017
Am zweiten Januarwochenende 2017, (14./15. Januar), dem Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Wochenende, werden wieder tausende Menschen in Berlin zusammenkommen, um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, den beiden Gründern der Kommunistischen Partei Deutschlands, zu gedenken.
Zusammen mit dem russischen Kommunisten W.I. Lenin und anderen waren sie es, die angesichts der Barbarei des Ersten Weltkriegs das tiefe Bedürfnis unter den Völkern nach Frieden zum Ausdruck brachten – und die Einsicht, sich dafür zu organisieren – gegen eine Minderheit von Reichen, die ein Interesse an diesem Krieg hatte. Es war die russische Oktoberrevolution vor 100 Jahren, die die Tür öffnete für eine Zukunft ohne Kriege, Ausbeutung und Unterdrückung.
Wir erleben heute wieder eine Zeit, in der eine Minderheit in unserem Land immer deutlicher in einen unversöhnlichen Widerspruch gerät zur Bevölkerungsmehrheit – den Werktätigen, Erwerbslosen und alleinerziehenden Frauen, der Jugend und den Rentnern.
Diese Minderheit sind eine handvoll Milliardäre – in Deutschland ca. 130 –, die als Großaktionäre oder Mehrheitseigner von Konzernen und Banken daran verdienen …
- … wenn 15,5 % der Gesamtbevölkerung und fast jedes fünfte Kind in Armut leben
- … wenn gegen eine gesellschaftliche Mehrheit in Deutschland und der EU Ausbeutungspakte wie CETA und TTIP abgeschlossen werden.
- … wenn der Verteidigungshaushalt entsprechend der NATO-Vorgaben von derzeit 34 Mrd. € auf 60 Mrd. € erhöht wird, wie es jüngst Kriegsministerin Ursula von der Leyen angesichts der Wahl von Donald Trump einforderte.
Es sind diese handvoll Milliardäre, die durch ihre wirtschaftliche Kraft die gesamte Gesellschaft in eine Sackgasse führen. Diese Superreichen sind die Verursacher und Nutznießer von Flucht, Kriegen und Armut – und um sich herum haben sie einen Schutzwall errichtet aus Gesetzen, Ideologien, Presse, Politikern, Geheimdiensten und notfalls auch Polizisten.
Alle noch bestehenden sozialen und demokratischen Rechte werden ihrem Interesse nach Profitmaximierung untergeordnet – auch das Recht auf Frieden, das heute angesichts der NATO-Aggression durch einen Krieg im Weltmaßstab bedroht ist.
Das alles kann aber über eines nicht hinwegtäuschen:
Den 130 Milliardären stehen Millionen Menschen in diesem Land gegenüber. Und wir Kommunisten meinen: Wenn diese große Mehrheit der Bevölkerung sich zusammenschließt und mit einer Sprache spricht, kommen die Milliardäre und ihre Politiker nicht durch.
Ihren Verarmung-, Ausbeutungs- und Kriegsprogrammen setzen die Kommunistinnen und Kommunisten die Verteidigung des Rechts auf Arbeit und Frieden entgegen.
Kämpfen wir gemeinsam:
1. Für das Recht auf Frieden! Die Aufrüstungspläne von Merkel und von der Leyen für die Bundeswehr, ihr völkerrechtswidriger Einsatz u.a. in Syrien oder Afghanistan, die Stationierung von deutschen Soldaten in Litauen, die Modernisierung von US-Atomwaffen auf deutschem Boden – alle Zeichen stehen auf Krieg! Die DKP setzt dem die Forderung entgegen: Frieden mit Russland – raus aus der NATO! Runter mit der Rüstung, rauf mit den Ausgaben für Bildung & Soziales! Stopp aller deutschen Kriegseinsätze!
2. Für das Recht auf Arbeit! Die millionenfache Arbeitsplatzvernichtung zur Profitmaximierung ist die Ursache für eine Verelendung breiter Bevölkerungsteile. Arbeitsplatzvernichtung bedeutet nicht nur Erwerbslosigkeit und ALG-II-Terror – es heißt Altersarmut, günstigere Bedingungen für Kapitalisten, Löhne zu drücken und Billig-Jobs auszuweiten; heißt Ausbildungsplatzmangel, heißt fehlende Integration von Migranten, heißt eine Verrohung des gesamten Zusamenlebens in dieser Gesellschaft. Die DKP setzt dagegen die zentralen Forderungen: Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich! Schaffung von Arbeitsplätzen im Öffentlichen Dienst – die Reichen sollen zahlen! Und die DKP setzt auf kämpferische DGB-Gewerkschaften zur Durchsetzung dieser Forderungen.
3. Für Solidarität! Das gemeinsame Kämpfen für gemeinsame Interessen unabhängig von Weltanschauung, Herkunft und Geschlecht – kurzum: die Solidarität – ist das, wovor die Reichen am meisten Angst haben. Umso erfolgreicher ihre Spaltungsversuche verhindert werden können, um so besser können ihre Angriffe abgewehrt werden.
Dafür gilt es im Januar in Berlin auf die Straße zu gehen.
Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Wochenende 2017: gedenken – diskutieren – demonstrieren!
Das Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Wochenende ist mehr als eine Gedenkveranstaltung: Es ist der Startschuss 2017, um auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz und im Café K der DKP mit Gleichgesinnten zu diskutieren, die DKP bei ihrem Jahresauftakt zu erleben und am Sonntag gemeinsam zu demonstrieren.
LL -Demo: So, 15. Januar 2017, 10.00 Uhr – Frankfurter Tor
Busmitfahrgelegenheiten sind hier zu finden: https://dkp-nuernberg.de/calendar/?event_id=21
Das Flugblatt für Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Wochenende gibts hier als PDF zum herunterladen: LLL-Flugblatt
DKP & UZ laden im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz ein ins Café K
Salate, Wegglá & Schmalzbrote, Kaffee & Kuchen, Bier, Wein, Sekt & Mineralwasser, wiedersehen & diskutieren.
11.00–13.30 Uhr SDAJ-Workshops u.a. „SchülerInnen gegen den Krieg“ 14:00 Uhr „Den Rechtsruck stoppen!“, Jugendpodium der SDAJ
Sa, 14.01.2017 10.00 – 22.00 Uhr Mercure Hotel MOA
Stephanstraße 41 U-Bahnstation Birkenstraße (U9) Berlin-Moabit
17.00 Uhr: Widerstand wählen!
Warum die KommunstInnen bei der Bundestagswahlen 2017 auf dem Wahlzettel stehen müssen. Diskussionsrunde mit DKP-Wahlkämpferinnen und -kämpfern
20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr): LLL-Treffen der DKP
Mit Redebeiträgen von Patrik Köbele (Vorsitzender der DKP), Robert Griffi ths (Communist Party of Britain), weiteren internationalen Gästen und der SDAJ sowie Arbeiterliedern mit Achim Bigus
Unten das Mobilisierungsvideo der SDAJ für das Liebknecht-Luxemburg-Lenin-Wochenende von 2016(!!!). Aber es ist so gut gemacht, dass das was gesagt wird auch noch für den Januar 2017 gilt!
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