15. April: Ostermarsch in Ansbach-Katterbach
Aus dem Flugblatt der Bürgerinitiative „Etz langts“ für den Ostermarsch am 15. April 2017 in Ansbach:
März 2017: Nur wenige Kilometer weiter im Osten von Ansbach : Kalter Krieg 2.0. Aufrüstung in Ansbach-Katterbach und Illesheim mit über 2.000 Soldaten unter dem Oberbefehl von Donald Trump. 86 zusätzliche Kampfhubschrauber.
Fluglärm bis spät in die Nacht über Ansbacher Stadtteilen, über Bad Windsheim und den Gemeinden in den Landkreisen. Luftverpestung durch unverantwortlich hohe Feinstaubemission. Kontaminierung von Gewässern und Böden durch PFC. 100 Millionen Euro jährlich verpulverte deutsche Steuergelder fürs US-Militär. Kriegsdrehscheibe Ansbach und Illesheim – das ist sowas von 80er Jahre. Das haben die Menschen in Westmittelfranken nicht verdient.
Unsere Region hat Potenzial. Ansbach kann Konversion: Für Bildung statt Militär. Für bezahlbaren Wohnraum statt Parallelwelten hinter Stacheldraht. Für attraktive Gewerbelächen und Arbeitsplätze statt Flugfelder. Für positive Stadtentwicklung statt Steuergeldverschwendung. Für Vernunft statt Kriegsvorbereitung. „Etz langt´s!“ wird in den kommenden Monaten das Engagement für den Schutz von Mensch und Umwelt vor Fluglärm und Abgasen daher weiter verstärken.
Eine wichtige Aufgabe für Stadt und Region Ansbach ist zudem, rechtzeitig Konversionsplanungen zu beginnen. Dabei muss sichergestellt werden, dass die US-Armee für die Beseitigung ihrer Altlasten selbst aufkommt.
Kurios ist, dass solch laxe Flugbestimmungen wie in unserer Region in den USA undenkbar sind. Dort gibt es Mindestabstände zur Wohnbebauung. Daher hat die Bevölkerung bei der Bundestagswahl die Möglichkeit, mit ihrer Stimme ein klares Signal für den Vorrang von Bürgerwohl vor Militärinteressen zu setzen.
US-Militärangehörige fordern den „Wegzug“ der Ansbacher Bürger !
Auf Internetforen und Facebookseiten sind die US-Armeeangehörigen sehr aktiv. So forderten diese etwa auf „AnsbachPlus“ die Bürgerinnen und Bürger offen zum „Wegzug“ auf. Helga Moser, von der sogenannten „Beschwerdestelle Hubschrauberlärm“ der US-Armee, äußerte gegenüber der Fränkischen Landeszeitung gar ihr Unverständnis darüber, dass die Ansbacher „noch Häuser bauen“, obwohl sie doch von den Belastungen für Gesundheit und Umwelt durch die Kriegsübungen der Kampfhubschrauber wüssten.
Wir meinen: Die Aussagen zeigen klar auf, dass die Bemühungen von Stadt und Region für ein Nebeneinander von Bevölkerung und Militär gescheitert sind. Diese Arroganz zeugt vielmehr von einer tradierten Besatzer- Mentalität.
Die Konsequenz daraus darf nicht der Wegzug der Bürger, sondern muss der Abzug des Militärs sein!
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https://www.friedenskooperative.de/termine/ansbacher-ostermarsch-2017
Wir sind beim Ostermarsch in Ansbach dabei!
Mit einem Infostand vorher!
Gemeinsame Anreise mit der Bahn, Treffpunkt voraussichtlich 11 Uhr Mittelhalle HBF-Nürnberg, Rückkunft ca. 18 Uhr