Nürnberg, 16. März: Veranstaltung mit Moshe Zuckermann
Israelkritik ≠ Antisemitismus?
Referent : Moshe Zuckermann
Professor für Geschichte und Philosophie, Uni Tel Aviv
Autor des Buches: „Der allgegenwärtige Antisemit oder die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit“
Samstag, 16. März,
19 Uhr,
in der Villa Leon,
Nürnberg
Moderation: Jürgen Jung, Schauspieler und Sprecher bei Funk-u. Fernsehanstalten
„Moshe Zuckermann legt den Finger in einige offene Wunden. Er macht sichtbar, wo in Deutschland und in Israel der Anti-Antisemitismus-Diskurs ins Heuchlerische umschlägt. Er sät munter Sturm und wird gewiss Gegenwind ernten.“ Deutschlandfunk
Was haben Judentum, Zionismus und Israel eigentlich miteinander zu tun? Hat man als Deutscher wegen des Holocausts ein besonderes Verhältnis zu Israel und seiner Regierung?
Über Jahrzehnte gingen die deutschen Regierungen mäßig engagiert gegen die Verfolgung von NS –Verbrechern vor – der erste Ausschwitzprozess war erst 1963(!).
Außerdem gab es keine Probleme mit einem Bundeskanzler Kiesinger (NSDAP-Mitglied ab 1933) oder einem Bundespräsidenten Lübke (KZ-Baumeister).
Woran liegt es, dass die deutschen Eliten, mit dieser Tradition, heute jede Kritik an der Regierungspolitik Israels als „antisemitisch“ denunzieren und zum Schweigen bringen möchten? Das sind einige der Fragen, die wir diskutieren möchten.
Professor Moshe Zuckermann ist Sohn polnischer Holocaust-Überlebender des KZ Auschwitz, wurde in Israel geboren, studierte in Frankfurt und lebt heute in Israel.
Veranstalter:
DKP (Deutsche Kommunistische Partei) Nürnberg und DIE LINKE/OV Süd