Antikriegstag in Nürnberg
Was bedeutet der „Antikriegstag“? — Am 1. September vor 77 Jahren begann mit dem Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen der 2. Weltkrieg. Ergebnis waren unvorstellbare Zerstörungen, und über 50 Millionen Kriegstote.
Heuer gab es am Antikriegstag in der Nürnberger Innenstadt gleich zwei Aktionen:
An der Lorenzkirche organisierte das Nürnberger Friedensforum am 1. September, von 15 – 18 Uhr, eine Kundgebung mit Informationen und Mitmachaktionen.
Das Jugendbündnis hatte seine Kundgebung anschliessend ab 18 Uhr am Weißen Turm: Ein „Die-In“ unter dem Motto: „Tote fallen nicht vom Himmel und Kriege wachsen nicht auf Bäumen“
Die DKP Gruppe Nürnberg beteiligte sich aktiv an beiden Aktionen; hatte im Vorfeld in zwei Wohngebieten ein Antikriegs-Info verteilt und Stellschilder mit einem eigenen Plakat zu Kriegsursachen und den Folgen von Kriegen aufgestellt.
Das Nürnberger Friedensforum lud in der Innenstadt zu einer Kundgebung ein. Unter anderem mit Bildern und einer Moritat, die aufzeigten wie Kriege entstehen und was sie bewirken
An der Kundgebung vor der Lorenzkirche nahmen neben dem Nürnberger Friedensforum natürlich auch AktivistiInnen anderer Nürnberger Organisationen teil:
Von der DKP Nürnberg, der Linkspartei, DIDF, von den Freidenkern, der VVN, der Organisierten Autonomie, vom Bündnis „Fluchtursachen bekämpfen“, u.a. …
Interessant war die Möglichkeit für Passanten, dass abgestimmt werden konnte, wofür die geplanten erhöhten Rüstungsausgaben verwendet werden sollen.
In drei durchsichtige Plastikröhren wurden zur Abstimmung weiße Steinchen geworfen:
Beantwortet sollte die Frage werden, was nach Meinung der Passanten mit den für die Rüstung zusätzlich geplanten 130 Milliarden Euro gemacht werden sollte!
Erstens: Banken retten (Links), — Zweitens: Schulen und Krankenhäuser besser ausstatten (Mitte), — oder drittens: „Aufrüstung ist goldrichtig“ (Rechts).
Es ist deutlich zu sehen, welche Meinung von der Mehrheit vertreten wurde.
Die meisten Steinchen (89) enthielt am Ende der Zylinder „ Mit dem Geld sollte man lieber Schulen und Krankenhäuser besser ausstatten“. Nur jeweils einen Stein bekamen Bankenrettung und Aufrüstung.
Beim „Die-In“ vom Nürnberger Jugendbündnis am Weißen Turm trafen sich AktivistInnen von SDAJ, Stadtschülervertretung, Gewerkschaftsjugend, DIDF-Jugend und Jusos unter dem Motto:
„Tote fallen nicht vom Himmel und Kriege wachsen nicht auf Bäumen“
Zum Antikriegstag ein Text von der Facebook Seite der SDAJ Nürnberg:
Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus
Der 1. September, der Jahrestag an dem der 2. Weltkrieg begann, wird seit 1957 als Antikriegstag gefeiert. Es soll damit an die Schrecken des 2. Weltkrieges und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus gedacht werden.
Heute mehr denn je ist es notwendig daran zu erinnern, was Krieg und Faschismus bedeutet.
Die Bundeswehr ist überall in der Welt im Einsatz, es wird dafür geworben mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Was das bedeutet? Neue Einflusssphären, Handelsrouten und Sicherung der eigenen Machtstellung. Die Offensive der Bundeswehr ist überall merkbar, Jugendoffiziere werben in Schulen und bei Berufsmessen, eine Werbekampagne, die das Stadtbild bestimmt und steigende Etats. Wir sagen:
STOP WARS – Gemeinsam gegen Ihre Kriege!