Protestaktion gegen die Ehrenbürgerschaft von Karl Diehl
Am Samstag den 19.11.2016
von 14:00 bis 16:00
vor dem Nürnberger Rathaus
DIEHL tötet!
(Artikel von der Facebook-Seite der SDAJ)
Was ist das für ein DIEHL?
Die Firma DIEHL macht jährlich einen Umsatz von über 3 Mrd. €. Aber was genau macht diese Firma eigentlich? Die 1902 als Kunstschmiede gegründete Firma, verdient ihr Geld heute in erster Linie mit der Herstellung von Luftfahrt- und Wehrtechnikprodukten. Sie profitiert damit von deutschen Kriegen in aller Welt zu Lande und in der Luft.
DIEHL im 3. Reich
Im dritten Reich unterhielt die Firma DIEHL unter ihrem Vorsitzenden Karl Diehl ein eigenes Außenlager, des KZs Flossenbürg, wo sie Zwangsarbeiter „wie Sklaven“ arbeiten ließen, um die für den 2. Weltkrieg dringend benötigten Waffen herzustellen. Konnte ein Zwangsarbeiter sein Soll nicht erfüllen, wurde er zur Vernichtung nach Auschwitz deportiert.
Konsequenzen für Diehl? Fehlanzeige!
Nach 1945 spendete Karl Diehl großzügig für den Wiederaufbau. Dank seiner Spenden konnte die Nürnberger Altstadt wieder aufgebaut werden. Dafür wurde er im Jahr 1997 mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet. Seine NSDAP Vergangenheit und die Zwangsarbeiter in Flossenbürg waren vergessen.
Wir sagen NEIN!
Wir sagen, es kann nicht sein, dass ein Mann Nazi und Kriegstreiber sein kann und trotzdem eine Ehrenbürgerschaft bekommt. Und das in der „Stadt der Menschenrechte“.
Wir fordern:
– Die sofortige Rücknahme der Ehrenbürgerschaft
– Den Stopp sämtlicher deutscher Rüstungsexporte, von DIEHL und allen anderen Kriegstreibern
– Den Stopp sämtlicher Auslandseinsätze der Bundeswehr
– Bücher statt Bomben! Geld für Bildung, statt für Krieg!
Website der Nürnberger SDAJ: http://www.nuernberg.sdaj-netz.de/
Facebook-Seite der SDAJ-Nürnberg: https://www.facebook.com/sdaj.nurnberg/
Wir outen den Kriegsbetrieb DIEHL // Waffenexporte verbieten // Wer Waffen sät – wird Flüchtlinge ernten.
Die Politik der Bundesregierung ist verantwortlich für deutsche Waffenexporte in Länder aller Welt. Davon profitiert auch die Firma DIEHL in Nürnberg. DIEHL tötet – Wir stellen uns dagegen!
WAS WIRD EXPORTIERT?
PRODUKTE VON DIEHL!
Darunter fallen: Raketen, Raketenwerfer, Streubomben, Minen und Panzerketten, Artilleriemunition, Abwurfmunition, Präzisionsbomben sowie Handwaffen. Ein dickes Sortiment!
REIN IN DIE KRISENGEBIETE
Ziel dieser Waffenexporte sind Krisengebiete. Durch Belieferung von Staaten wie Katar, gelangt auch die Terrororganisation IS an Ihre Waffen und Munition. Die Bundesregierung kippt mit ihrer Genehmigung nochmal Öl ins Feuer. Durch noch mehr Waffen lassen sich diese Konflikte sicher nicht lösen.
KRIEG BEGINNT IN NÜRNBERG
Trotz des lauten Wunsches nach Demokratie ist es der Bundesregierung ganz egal ob sich durch Waffenlieferungen etwas verbessert. Was wirklich zählt ist, dass Waffenproduzenten wie beispielsweise DIEHL sich eine goldene Nase verdienen. Laut Prognosen macht der Konzern 460 Mio. Euro Umsatz alleine in diesem Jahr.
SCHMUTZIGE VERGANGENHEIT: EIGENES KZ FÜR DIEHL
Karl Diehl trat 1933 der NSDAP bei. Er profitierte mit seinem Unternehmen massiv von den Rüstungsprogrammen des NS-Regimes. Sogar ein eigenes Außenlager im KZ Flossenbürg unterhielt sein Konzern und machte sich als „Kriegsmusterbetrieb“ bei den Nazis beliebt.
KRIEGSPROFITEUR IST EHRENBÜRGER NÜRNBERGS?
Nachdem sich Diehl mit dem Zweiten Weltkrieg die Kassen prall gefüllt hatte, ließ er nach Kriegsende eine symbolische Spende für den Wiederaufbau Nürnbergs abfallen. Hierfür wurde er 1997 als Ehrenbürger ausgezeichnet. Schon ziemlich pervers, wenn man für Tod und Zerstörung auch noch geehrt wird! Krieg hat Tradition in der Firmengeschichte. Diese wird bis heute bewahrt. Dies gilt für alle deutschen Rüstungskonzerne, sei es Diehl, Thyssen Krupp, Heckler und Koch, Krauss Maffei Wegmann oder Rheinmetall. Sie alle verdienen am Kriegsgeschäft!
UNSERE FORDERUNGEN:
Stopp aller deutschen Rüstungsexporte
Stopp aller Rüstungsvorhaben
Geld für Bildung statt für Rüstung, Krieg und Militär
Solidarität mit den Geflüchteten – Unsere Willkommenskultur heißt gemeinsam kämpfen